un
und.
Spriet (b) , -e, die
die Balken vor und hinter der Mühlenkappe, auch die grote un die litje Spriet genannt. [engl. bowsprit]
Sät, dät
1. kurze Weile; kurze Zeit, Augenblick: du skääst ‘n Sät hier blieuwe: du sollst einen Augenblick hier bleiben. 2. Zeitspanne von unbestimmter Dauer: 2.1 ‘n heel Sät: eine ganze Zeit. 2.2 ‘‘n loang Sät : eine lange Zeit. 2.3 iek häbe die (in) ‘‘n heel Sät nit blouked : ich habe dich eine ganze Zeit nicht gesehen. 2.4 dät is ‘‘n Sät häär : das ist eine Weile her. 2.5 fon Sät tou Sät : 2.5.1 ab un zu. 2.5.2 regelmäßig. 3. Arbeitsgang, Arbeitsleistung: nu meende hie, dät hie ‘‘n heel Sät däin hiede : jetzt meinte er, dass er etwas Besonderes geleistet hätte. 4. Zeitraum, Periode: hie häd ‘‘n Sät heeuwed, Wier hie niks kude : er hatte eine Periode gehabt, wo er nichts konnte.
Puddegrauel, die
1. Froschlaich. 2. im Wasser treibende Masse aus Moos, Gras un Getreideresten.
Sintjokubsaust, die
vierzehn Tage vor Sankt Jakobus und vierzehn Tage nach Sankt Jakobus. In dieser Zeit gibt es häufig dunkle Wolken, die aber keinen Regen mit sich bringen. Wan wie bee/ t Ho wieren un et tjuusterch wude, do kwieden junge Ljudene : „Et rakt glieks Rien!“ Dan kwieden do oolde Ljudene : „Dät is Aust. – die ferlukt!“ : Wenn wir beim Heuen waren und es dunkel wurde, dann sagten die jungen Leute: „Es gibt gleich Regen!“ Dann sagten die alten Leute: „Das ist Aust. – Er zieht weg!“
heel un aal
vollständig; ganz und gar: iek waas heel un aal owe : ich war vollständig erschöpft.
Häskjen un Blaufaawjen, dät
einem Jungen, der den Streich noch nicht kennt, zwei Halme mit Ähren in den Mund legen und dann daran ziehen, sodass die Ähren im Mund zurückbleiben.
Hän un Ferdän (b) , dät
das Hinund Herlaufen: dät Hä‘n un Ferdä‘n kuud iek nit moor uuthoolde : das Hinund Herlaufen konnte ich nicht mehr aushalten.
hän un ferdän (a)
hin und her.
klip un kloor
fix und fertig.
Piel un Boge, die
Pfeil und Bogen.
Hamburg un Lübeck
hie kon Hamburg un Lübeck ap : er hat große Esslust.
Pak un Janhoagel, dät
Gesindel, Pöbel, Krethi und Plethi; Hack und Mack von Vegesack.
Hak un Mak, dät
Krethi und Plethi; Pöbel; gemeines Volk: Hak un Mak was/wieren dälich in t Täärp: gemeines Volk war heute im Dorf.
dut un dät
dies(es) und jenes; allerlei Kleinigkeiten: wie mouten dut un dät noch bebale : wir müssen dies(es) und jenes noch besprechen.
ou un tou
ab und zu; gelegentlich, manchmal.
kant un kloor
fix und fertig, reisefertig; gestiefelt und gespornt. [nl. kant-enklaar]
Räp un Röör, dät
Aufruhr: in Räp un Roor weze: in Aufruhr sein. [nl. rep en roor ]
Huud un Skuud, dät
Abfall, Schund. [engl. hud and scud : Abfall]
un däin
und Ähnliches getan: hie häd skreeuwd un bölked un däin : er hat geschrien und gebrüllt und Ähnliches getan (= sich sonst wild aufgeführt).
Huus un Hof, dät
(symbolisch für den ganzen Besitz) Haus und Hof.
un so
und dergleichen: hie fertälde fon dä‘n lääste(‘n) Oorloch un sien Gefangenskup un so : er erzählte vom letzten Kriech und von seiner Gefangenschaft und dergleichen.
un so wät deerhäär
1. und so weiter. 2. und so etwas Ähnliches.
hongelje un pongelje
→ hondelje un pondelje.
uum un oane
1. ju häd wäch?t uum un oane : sie ist wohlhabend. 2. aal wäch?t hie hiede, dät hied hie uum un oane : alles, was er hatte, trug er auf dem Leib.