juunan moute
eine Aufgabe bewältigen müssen; mit einer schwierigen Arbeit oder Herausforderung fertig werden müssen: wie mouten juun dusse Apjääfte an : wir müssen diese Aufgabe bewältigen.
moute iek mout, du moast, hie/ju mout, wie mouten; moaste, moasten; moast
1. müssen/ sollen: 1.1 iek hied et nit dwo moast : ich hätte es nicht tun sollen. 1.2 wo mouten wie deerap an? : wie sollen wir die Sache anpacken? 1.3 dät mout ‘nödich uurs wäch?ide : das muss unbedingt verbessert werden. 1.4 ju Seke is nit so, as et mout : die Sache ist nicht so, wie sie sein soll. 1.5 mäd dussen oolde Woain mouten wie tou : mit diesem alten Wagen müssen wir weiterarbeiten, auskommen.
Stede, -n, ju
1. Stelle, Stätte: 1.1 ap de Stede: plötzlich, sofort; auf der Stelle. 1.2 die Houngst bleeuw ap de Stede stounden: das Pferd blieb plötzlich stehen. 1.3 hie häd ‘n Stede in Huus, wier hie oarbai(d)je kon: er hat eine Stelle im Haus, wo er arbeiten kann. 1.4 nit fon/uut ju Stede kume: nicht von der Stelle kommen; nicht vorwärts kommen. 1.5 alles is nu ap Stede: alles ist jetzt in Ordnung. 1.6 wie kume nit fon ju Stede mäd uus Oarbaid, wan dät Weder so blift: wir kommen nicht von der Stelle mit unserer Arbeit, wenn das Wetter so bleibt. 1.7 gunge ‘n bitje uut de Stede: gehe ein bisschen beiseite. 1.8 ap Stede hoolde: instand halten. 1.9 ap Stede kume: in Ordnung gehen. 1.10 ap Stede moakje, brange: aufräumen. 1.11 ‘n Rekenge ap Stede moakje: eine Rechnung begleichen. 1.12 hie mai Lieuwer ap Stede nit liede: er mag Leber absolut nicht leiden. 1.13 do Stoule mouten ap Stede sät wäch?ide: die Stühle müssen auf den richtigen Platz gesetzt werden. 1.14 hie kon niks oarntlik fon de Stede sätte: er kann nichts ordentlich ausführen, durchführen. 2. Bauernhof, Bauernstelle: 2.1 min Fädder häd ‘n flugge, grote Stede: mein Vetter hat einen schönen, großen Bauernhof. 2.2 hie hilket ju Stede un nit dät Wieuw: er heiratet aus Habgier und nicht aus Liebe. 2.3 fon de Stede moute: den Bauernhof wegen Überschuldung verlassen müssen. 3. Grundstück, Baugrundstück: hie häd noch neen Stede fuunden, wier hie baue kon: er hat noch kein Grundstück gefunden, wo er bauen kann. 4. schadhafte Stelle, Kratzer: deer is ‘n Stede in ju Fawe, ju uutbeterd wäch?ide mout: da ist eine schadhafte Stelle in der Farbe, die ausgebessert werden muss. 5. Quetschung, Bluterguss, blauer Fleck: 5.1 hie häd ‘‘n blaue Stede an dä‘n Hoals : er hat einen Bluterguss am Halse. 5.2 sere Stede : wunde Stelle, Geschwür. 5.3 räie Stede : Stelle, an der die Haut abgeschürft ist. 6. Stellung, Beschäftigung: min Bruur häd ‘‘n Stede bee/ ‘‘n Sloachter ounnumen : mein Bruder hat eine Stelle bei einem Schlachter angenommen. 7. Dorf: Hiere Babe koom uut ‘‘n litje Stede in Pommern : ihr Vater stammte aus einem kleinen Dorf in Pommern. 8. Standort: Lage: dät Huus häd ‘‘n goude Stede : das Haus hat eine gute Lage, einen guten Standort. 9. Ort: an ju Stede häbe iek mie silläärge nit apheelden : an dem Ort habe ich mich niemals aufgehalten.
Mouten, dät
1. Müssen: 1.1 Mouten is Twoang: Müssen ist Zwang. 1.2 dät is neen Mouten: das ist kein Zwang, keine Bedingung.
uutteerje
1. auszehren, entkräften: ju Sjuukte häd him uutteerd : die Krankheit hat ihn ausgezehrt. 2. (von grünem Holz): austrocknen (is): do ‘näi soagede Ploanken mouten toueerst uutteerje : die neu gesägten Planken müssen zunächst austrocknen.
nomentlik
namentlich, mit Namen: nach Namen geordnet: wie mouten do Deelniemere aal nomentlik apskrieuwe : wir müssen die Teilnehmer alle nach Namen geordnet aufschreiben.
lede iek lede, du ladst, hie/ju ladt, wie lede; luud/latte, luden/latten; leden/lat; lede! ledet!
laden: 1.1 do Skiepe lede Ries : die Schiffe laden Reis. 1.2 wie mouten him ap ‘‘n Bere lede : wir müssen ihn auf eine Tragbahre laden. 1.3 hie häd aan leden : er ist betrunken. 2. vorladen: hie wäch?dt as Tjuge leden : er wird als Zeuge vorgeladen.
snotterch
1. (Bohnen, Erbsen): verschleimt, angeschimmelt, angefault: wan do Bonen of do Ate snotterch sunt, mouten wie ze wäch?chsmiete : wenn die Bohnen oder die Erbsen angefault sind, müssen wir sie wegwerfen. 2. rotzig: ‘‘n snotterge Noze : eine rotzige Nase. 3. intelligent, gewitzt.
skeen (skanner, skeenste)
1. rein, sauber: ju Ku is nit skeen wuden : die Kuh ist die Nachgeburt nicht losgeworden; die Nachgeburt ist nicht weggegangen. 1.2 hie häd dät Fäl nit skeen: er hat etwas auf dem Kerbholz. 1.3 skeen ou/owe/ oawe: erschöpft. 1.4 sik skeen bale: sich herausreden; eine Ausrede suchen. 1.5 skeen moakje: reinigen, sauber machen. 1.6 wie mouten ju Seke in t Skene brange: wir müssen die Sache ins Reine bringen, bereinigen. 1.7 skeen Jeeld: Reingewinn, Reinverdienst. 1.8 skene Lai moakje: reinen Tisch machen. 1.9 et is sweer, so ‘n Staal skeen tou hoolden: es ist schwer, einen solchen Stall sauber zu halten. 1.10 die Kat likkede dä‘n Näp skeen: die Katze leckte den Napf sauber. 1.11 skeen waaske: sauber waschen. 1.12 sik skeen waaske: zum eigenen Vorteil sich für bankrott erklären. 2. (Flüssigkeit) hell, klar: 2.1 skeen Woater: klares Wasser. 2.2 skenen Fuzel: klarer Schnaps. 3. abstinent, trocken; alkoholabstinent: siet sien Melöär is hie skeen: seit seinem Unfall trinkt er keinen Alkohol mehr. 4. (Kopf) klar, nicht verwirrt: die Kop blift skeen: man behält einen klaren Kopf. 5. gänzlich, vollständig: ju waas skeen bedruppeld: sie war vollständig benommen.
Skedenge, -n, ju
1. Entscheidung: dusse Skedenge kuud hie nit ounnieme: diese Entscheidung konnte er nicht annehmen. 2. Entscheid: wie mouten de Skedenge fon dät Gjucht in Ait outeeuwe: wir müssen den Entscheid des Gerichts in Friesoythe abwarten. 3. Trennung, Ehescheidung. [afrs. skêthinge ]
skrubje
bohnern, scheuern, schrubben: wie mouten do Stene in de Köäkene skrubje : wir müssen die Steine in der Küche scheuern.
skauboar
in guter Ordnung: do Dieke un Wege mouten skauboar moaked wäch?ide : die Deiche und Wege müssen in einen guten Zustand gebracht werden.
sicherje
1. sicher machen: wie mouten alle Doren sicherje, eer wie wäch?chfiere : wir müssen alle Türen sichern, bevor wir wegfahren. 2. verschaffen; in Besitz bringen, besorgen: iek häbe mie two Koarten foar dä‘n Film sicherd : ich habe mir zwei Karten für den Film verschafft.
Seke, -n, ju
1. Sache: 1.1 dät däd niks tou de Seke: das bringt uns nicht weiter; das ändert nichts an der Sache. 1.2 dät is bloot ‘n litje Seke: das ist nur eine Kleinigkeit. 2. Thema: 2.1 hie kon nit bee/ de Seke blieuwe: er kann nicht beim Thema bleiben; er kann sich nicht auf seine Aufgabe beschränken. 2.2 älke Seke häd hiere two Sieden: jedes Thema hat seine zwei Seiten. 2.3 wie mouten ap dusse Seke tourääch?chkume: wir müssen auf dieses Thema zurückkommen. 3. unangenehme Geschichte, Angelegenheit: dät is ‘n male Seke: das ist eine hässliche Geschichte. 4. Arbeit, Aufgabe: klore Seke: vollendete Arbeit, vollendete Aufgabe.
Segienen , do
Geld: do Segienen mouten stimme : das Geld muss stimmen.
Roop, do Rope, die
1. Seil, Strick, Tau, Strang. 1.1 wie mouten aal an aan Roop luke; uurs kume wie nit truch: wir müssen alle an einem Strang ziehen, alle einer Meinung sein; sonst kommen wir nicht durch, erreichen unser Ziel nicht. 1.2 ‘n Roop sponne: ein Tau spannen. 2. Tau um den Block des Flaschenzuges. 3. Laufgurt, Führungsband für ein kleines Kind. 4. Tau, mit dem der Wiesbaum am Erntewagen vorne ( Faanderroop ) und hinten ( Bäterroop ) befestigt wird. [engl. rope ]
Rome, -n, die
1. Bilderrahmen. 2. Aufsatz auf einem Ackerwagen, einer Karre oder einem Kippwagen: wie mouten ‘n Rome ap dä‘n Woain apläze, dät wie moor Jierwen appakje konnen: wir müssen einen Aufsatz auf den Wagen auflegen, damit wir mehr Garben darauf packen können. 3. ein runder oder viereckiger Holzrahmen, der auf die Leitern des Bauernwagens gelegt wird, um die Ladefläche zu verbreitern.
Sküül, do Sküle, dät
1. Windschatten, Windschutz: wie mouten Sküül säike: wir müssen Schutz vor dem Wind suchen. 2. Versteck, Unterschlupf, Obdach. 3. offene Feldscheune; Hütte auf der Weide, in der die Kühe im Schatten liegen können. 4. Schuppen: Wainsküül: Wagenschuppen.
slo iek slo, du slachst, hie/ju slacht, wie slo; sluuch, slugen; sloain; slach! slooët!
1. schlagen; mit Schlägen traktieren: 1.1 do Dregunere grepen dä‘n Ienbreker un slugen him swot un blau: die Polizisten ergriffen den Einbrecher und schlugen ihn schwarz und blau. 1.2 dussen Ploan moast du die uut dä‘n Kop slo: diesen Plan musst du vergessen. 2. machen, bauen, herstellen: 2.1 jo slugen ‘n Brääch uur de Grote Äi: sie bauten eine Brücke über die Ems. 2.2 Ouelje slo: Speiseöl aus Raps durch Herauspressen herstellen. 2.3 Taue slo: das Handwerk eines Seilers ausüben. 2.4 ‘n Krjuus slo: das Zeichen des Kreuzes machen. 3. in der Art, im Wesen, im Aussehen ähneln: 3.1 hie slacht heel ätter/ap sin Babe : er artet ganz seinem Vater nach. 3.2 ju slacht färe : sie ähnelt einem entfernten Verwandten. 4. (+ sik) sich prügeln: wieruum mouten sik do bee Brure aaltied slo? : warum müssen sich die beiden Brüder immer prügeln? 5. besiegen: in oolden Tieden häbe do Seelter do Fräizen bee/ Tjotern sloain : in alten Zeiten haben die Saterfriesen die Ostfriesen bei Detern besiegt. 6. schlingen: ju sluuch sik dä‘n Douk uur de Skullere : sie schlang sich das Tuch über die Schulter.
Tied, -en, ju (in stehenden Ausdrücken ist Tied noch männlich: bute dän Tied; tou uungjuchten Tied )
1. Zeit: 1.1 Tied ferklaie: Zeit verschwenden. 1.2 wie mouten him wäch?t moor Tied läite: wir müssen ihm etwas mehr Zeit lassen. 1.3 fon, uut oolde(‘n) Tieden: von alters her. 1.4 iek häbe him ‘n loange Tied nit moor blouked: ich habe ihn eine lange Zeit nicht mehr gesehen. 1.5 hie kumt tou sien Tied bee/ uus: er besucht uns regelmäßig. 1.6 dät Ferspreken is uur ju Tied : die Vereinbarung ist verjährt. 1.7 dät häd noch Tied : das hat noch Zeit. 1.8 ju Tied outeeuwe : zögern, zaudern, abwarten. 1.9 in oolden Tieden : in alten Zeiten. 1.10 dät bruukt sien Tied : das braucht seine Zeit; das dauert lange. 1.11 ap de Tied : rechtzeitig, pünktlich. 1.12 bee/ sien Tied : seinerzeit. 1.13 ju kumende Tied : die Zukunft. 1.14 in dusse Tied : heutzutage. 1.15 fon Tied tou Tied : von Zeit zu Zeit; gelegentlich. 1.16 du ljowe Tied! : du liebe Zeit! 1.17 tou ju Tied : 1.17.1 zur Zeit. 1.17.2 auf der Stelle; jetzt sofort. 1.18 aan Tied läite : jemandem Bedenkzeit einräumen. 1.19 ätter kute Tied : nach einiger Zeit. 1.20 bee/ sien Tieden : zu seiner Zeit; zum richtigen Zeitpunkt. 1.21 Bute Tied : zu unpassender Zeit; außerhalb der Mahlzeiten. 1.22 et häd ‘‘n hele Tied nit rienen : es hat eine ganze Zeit nicht geregnet. 1.23 deer mout Tied tou weze : dafür muss man Zeit haben. 1.24 et is uur de Tied : die vereinbarte Zeit ist überschritten. 1.25 fon Tied tou Tied is so ‘‘n Melöär geböärd : von Zeit zu Zeit ist ein solches Unglück passiert. 1.26 hie häd de bääste Tied ape : er ist über die besten Jahre hinaus. 1.27 hie kon sien Bäidene nit truch ju Tied kriege : er kann seine Kinder nicht ernähren. 1.28 hie kumt mäd ju Tied tou kuut : die Zeit läuft ihm davon. 1.29 ju hoolwe Tied is ju nit in Huus : die Hälfte der Zeit ist sie nicht zu Hause. 1.30 iek häbe him in loange Tied/Tieden nit moor blouked : ich habe ihn seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen. 1.31 in ju Tied genen wie ‘‘n Bjoor drinke : in der Zwischenzeit gingen wir ein Bier trinken. 1.32 ju hele Tied uur : die ganze Zeit über. 1.33 juun de Tied bä‘n iek al Wier deer : zur vereinbarten Zeit bin schon ich wieder da. 1.34 juust tou gjuchten Tied : im letzten Moment. 1.35 dät Spil duurde Tied uum Tied : das Spiel dauerte ewig. 1.36 hie mout sik mäd sture Oarbaid truch ju Tied slo : er muss sich mit schwerer Arbeit den Kopf über Wasser halten. 1.37 tou gjuchter Tied : rechtzeitig. 1.38 hie kon sien Femielje nit truch ju Tied brange : er kann seine Familie nicht ernähren. 1.39 twiske do Tieden : von Zeit zu Zeit. 1.40 uus Ku gungt uur de Tied : unsere Kuh ist länger trächtig als üblich. 1.41 ju Stroafe is uur de Tied : die Strafe ist verjährt. 1.42 uur de Tied gunge : den richtigen oder gewohnten Zeitpunkt überschreiten. 1.43 tou glieker Tied, as hie tou ju Dore ienkoom, lätten do Klokken : zur gleichen Zeit, als er zur Tür hereinkam, läuteten die Glocken. 1.44 tou ju Tied uutrieten wäch?ide : sterben. Frist: 2.1 hie lätte/liet him fjautien Dege Tied : er gewährte ihm eine Frist von 14 Tagen. binne ju Tied : innerhalb der festgesetzten Frist. 2.3 ju Tied is ume; dät Kolich mout kume: die Frist ist abgelaufen; das Kalb muss kommen. 2.4 tou de Tied : fristgemäß. 3. Termin: wie mouten ju Tied ienhoolde : wir müssen den Termin einhalten. 4. Generation: in de Tied fon uus Bääsje : in der Generation unserer Großmutter. 5. Gefängnisstrafe: hie mout sien Tied ousitte : er muss seine Gefängnisstrafe absitzen.
tekenje
1. zeichnen. 2. (Bettwäsche) die Wäsche mit dem Familiennamen besticken: uus Bääsje häd ju Wäske aaltied tekend : unsere Großmutter hat die Wäsche immer mit dem Familiennamen bestickt. 3. (Schafe, Schweine, Rinder, Geflügel) mit Zeichen (Ohrmarken, Brandnarben) versehen: 3.1 wie tekenden do Bäiste : wir haben die Kühe mit Zeichen versehen. 3.2 do Swiene mouten noch tekend wäch?ide : die Schweine müssen noch gekennzeichnet werden. 4. (Kuh) Anzeichen baldigen Kalbens zeigen: ju Ku tekent goud : die Kuh zeigt, dass sie bald kalben wird. 5. (Frau) die Merkmale einer Schwangerschaft zeigen: ju tekent heel wöist : ihre Entbindung steht gerade bevor. 6. einen Beitrag in eine Spenderliste eintragen: wie häbe 100 Euro foar do Johanniter tekend : wir haben 100 Euro für die Johanniter gespendet. 7. unterschreiben: jie mouten nit ferjete, dä‘n Truurbräif tou tekenjen : ihr sollt nicht vergessen, den Beileidsbrief zu unterschreiben.
switte
1. schwitzen: iek häbe swit as ‘‘n Otter : ich habe geschwitzt wie ein Otter. 2. feucht werden, sich feucht anfühlen: 2.1 wan do Stene switte, dan rakt et ‘‘n Grummelskuur : wenn die Steine feucht werden, dann gibt es ein Gewitter. 2.2 die Foutbeen swit : der Fußboden ist feucht, schwitzt. 3. Flüssigkeit abgeben: dät Ho swit; wie mouten appaasje, dät et nit ounfangt tou broaijen un in (dä‘n) Bround rakt : das Heu gibt Flüssigkeit ab; wir müssen aufpassen, dass es nicht anfängt zu gären und in Brand gerät.
Supen, dät
Wasser zum Tränken des Viehs: wie mouten do Houngste Supen reke: wir müssen den Pferden Wasser geben.
Stuk of wät
1. einige, ein paar: deer mouten wie ‘‘n Stuk of wäch?t Käärdele foar häbe : wir müssen einige Männer dafür haben. ‘‘n Stuk of + Zahl = ungefähr: ‘n Stuk of tjoon Bäiste: ungefähr zehn Kühe.
stromje
1. anspannen, steifen: wie mouten dä‘n Roop stromje : wir müssen das Seil anspannen. 2. straffen, strammen: ju Häid strommet sik unner dät Swäl : die Haut strafft sich unter dem Geschwür.