Saterfriesisches Wörterbuch
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Muur (b) , do Mure, ju

1. Mutter (vor allem die Mutter eines anderen im Gegensatz zu Mäme, das die eigene Mutter bezeichnet): fon Muurs Siede : mütterlicherseits. 2. Bienenkönigin. → Mäme

Muur (a) (murrer, múurste)

1. mürbe, zart, (negativ) verdorben: dät Flaask is fain Muur : das Fleisch ist sehr zart. 2. spröde: dusse Gleze sunt tou Muur : diese Gläser sind zu spröde. 3. (Textilien) fadenscheinig, abgescheuert: dät Klood is Muur : das Kleid ist abgescheuert, fadenscheinig. 4. (Textilien) schwach, nicht strapazierfähig; wegen des Alters zerfallen: 4.1 dät Mure Goud/Göitjen slit so gau : der schwache Stoff nutzt sich so schnell ab. 4.2 Mure Steden in t Göitjen : Schwachstellen im Stoff. 4.3 do Gedienen sunt Muur wuden : die Gardinen sind alt und zerfallen. 5. porös, instabil: die Bolstowe is Muur : die Wärmkruke ist porös.

Wareld, ju

1. Welt; die Erde als Planet und Lebensraum des Menschen: 1.1 ap de Wareld kume: geboren werden. 1.2 wier bääst du ap de Wareld kemen?: wo bist du geboren? 1.3 ju Wareld is nit roazjend moaked: Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden. (hier Bildung des Passivs wie im Niederländischen.) 1.4 do Wikinger, do ätter Amerika wai sailden, wieren nit boang, ook wan jo nit wisse wisten, dät ju Wareld rund/ruund waas: die Wikinger, die nach Amerika segelten, hatten keine Angst, obwohl sie nicht sicher wussten, dass die Erde rund war. 1.5 uus Muur is tou de Wareld uut: unsere Mutter ist verstorben. hie häd dä‘n Hemel ap de Wareld : er führt ein angenehmes Leben, hat den Himmel auf Erden. hie häd ju Baleräi säärm in de Wareld sät : das Gerücht hat er selbst verbreitet. 1.8 hie is aan fon de oolde Wareld: er ist ein Mann der alten Schule. 1.9 hie is nit moor loange ap de Wareld : er liegt im Sterben. 1.10 in ju hele Wareld wieten jo dät : das ist allgemein bekannt. 1.11 hie mout in de wiede Wareld : er muss in die weite Welt hinaus. 1.12 uut de Wareld kriege : erledigen. 1.13 ju Wareld stoant ap Stälten : das Leben in dieser Welt ist prekär, gefährlich, unvorhersehbar. 2. sehr viel Arbeit: iek häbe ju Wareld noch tou dwoon : ich habe noch sehr viel Arbeit zu erledigen. 3. das ganze Dorf: alle Wareld waas bee/ de Bjorenge : das ganze Dorf war bei der Feier. 4. Schöpfung: wie mouten de Wareld bewoarje : wir müssen die Schöpfung bewahren. 5. Menschheit: ju hele Wareld lidt deerunner, dät et allerwegense wamer wäch?dt : die ganze Welt leidet darunter, dass es überall wäch?rmer wird.

Mama , ju

neben Muur Anrede für die Mutter in einer anderen Familie. Die eigene Mutter ist uus Mäme.

Nääst, -e, dät

1. Nest: jo kiekje in t loze Nääst: sie schauen ins leere Nest (= es gibt keinen Vorrat mehr). 2. Haus: ‘n Nääst ful Bäidene: ein Haus voller Kinder. 3. Bett: wolt du al in t Nääst?: willst du schon ins Bett? 4. Kuhdorf, Kaff: 4.1 sien Muur woont in ‘n litjet Nääst bee/ Ooldenburich: seine Mutter wohnt in einem kleinen Kuhdorf in der Nähe von Oldenburg. 4.2 läit die in dät Nääst nit apdruugje : lass dich in dem Kaff nicht auftrocknen. 5. (Tier) Lager: die Huund lait in sien Nääst : der Hund liegt in seinem Lager.

nai (a)

1. nahe: 1.1 hie is mie tou nai an de Ere kemen : er hat mich gekränkt, beleidigt. 1.2 hie kumt nemens tou nai : 1.2.1 er ist sehr friedfertig, sehr umsichtig. 1.2.2 er ist sehr nachsichtig; er belästigt niemanden. 1.3 nai bee/ëenuur : nahe beieinander. 1.4 nai bäätien : dicht hinterher. wie stounde uus nai : wir stehen uns nahe. uus Muur is nai bee/ säkstich : unsere Mutter ist fast sechzig. [engl. nigh, afrs. nei ]

niege iek niege, du nigst, hie/ju nigt, wie niege; neech, negen; niegen; niege! nieget!

1. neigen; aus der waagerechten oder senkrechten Lage in eine schräge Lage bringen: dä‘n Kop niege : den Kopf neigen. 2. (+ sik) sich nach unten beugen, biegen, senken: ju Muur neech sik uur dät litje Wucht : die Mutter beugte sich über das kleine Mädchen.

oachtje

1. achten, das Augenmerk auf etwas richten: ju oachtet ap Hiere oolde Muur nit : sie achtet auf ihre alte Mutter nicht. 2. respektieren: dä‘n hougest du nit tou oachtjen. – hie doget niks : den brauchst du nicht zu respektieren. – er taugt nichts. 3. auf etwas aufmerksam sein; für etwas sorgen: du moast deerap oachtje, dät hie dät Brood meebrangt: du musst dafür sorgen, dass er das Brot mitbringt.

oarich

1. unangenehm, unsympathisch, widerwärtig: ‘‘n oarigen oolden Käärdel : ein unangenehmer alter Kerl. 2. ziemlich: 2.1 dät is oarich wisse : das ist ziemlich gewiss. 2.2 die Ruum waas oarich ful : der Raum war ziemlich voll. 3. seltsam, eigenartig, merkwürdig, sonderbar: 3.1 ju häd de hele Tied so oarich boald : sie hat die ganze Zeit so eigenartig gesprochen. 3.2 ju Muur häd dät Bäiden so oarich ounleken : die Mutter hat ihre Tocher so sonderbar angezogen. 3.3 ‘‘n Oarigen : ein Sonderling. 4. schlecht, unpässlich: et is mie dälich oarich tou : mir geht es heute nicht gut. 5. komisch, rätselhaft: 5.1 wäch?t stoant die din Houd oarich ap dä‘n Kop! : was steht dir dein Hut komisch auf dem Kopf! 5.2 dät is ‘‘n oarich Moanske : das ist eine komische Frau. 5.3 hie stoalt sik oarich an : er benimmt sich komisch. 6. sehr, recht: deer wieren oarich min Ljudene bee/ dät lääste Spil : es waren sehr wenig Leute bei dem letzten Spiel. 7. gefällich: ‘‘n oarigen Wäänt : ein gefälliger Junge. 8. angenehm, vergnüglich: et waas ‘‘n oarigen Äiwend bee/ uus ‘näie Noabere : es war ein vergnüglicher Abend bei unseren neuen Nachbarn. 9. (Kind) niedlich.

oubiete

1. abbeißen: deer koast du ‘‘n Stuk fon oubiete : du kannst ein Stück davon abbeißen (= du kannst (dir) ein Exempel daran nehmen). 1.3 ju häd de Skoomte dä‘n Kop oubieten : sie benimmt sich schamlos, lasziv. 2. (Sau) verstoßen; bei der Fütterung beiseite drängen: ju Mutte bit do Faargere ou : die Sau verstößt die Ferkel. 3. durch Beißen oder Stechen töten: do Íemen biete ju Muur ou : die Bienen stechen die Königin tot.

ounkniepe

einschärfen: ju Muur häd Hiere Wäänt ounkniepen, hie skuul dät nit färefertälle : die Mutter hat ihrem Sohn eingeschärft, er sollte das nicht weitererzählen.

ounsjonelk

1. hübsch, gut aussehend: ju is juustso ounsjonelk as Hiere Muur : sie ist genauso hübsch wie ihre Mutter. 2. angesehen, geachtet: Hiere Suun is ‘‘n ounsjonelken Gjuchter : ihr Sohn ist ein angesehener Richter. 3. vornehm; der Oberschicht angehörend: fon ounsjonelk Häärkumen : aus vornehmem Hause.

oustete

1. abstoßen, abweisen: do Duwoanen häbe uus an dät Skeed oustat : die Zollbeamten haben uns an der Grenze abgewiesen. 2. (Grassoden, Torf, Unkraut, Disteln) abstechen: 2.1 Plagen oustete : Grassoden abstechen. 2.2 wie mouten do Tiesele oustete : wir müssen die Disteln abstechen. 2.3 ju Slootkaante oustete : den Grabenrand von Unkraut reinigen. 3.1 Heu-, Strohoder Korngarben mit der Heugabel vom Fuder auf den Boden hinaufreichen oder an den Packer (Fläier) weitergeben, der sie ins Heufach hineinpackt. 3.2 Heuoder Getreidegarben mit der Heugabel vom Wagen abnehmen oder abwerfen. 4. durch einen Stich töten: do Íemen stete ju Muur ou : die Bienen töten die Königin. 5. (+ sik) sich abheben; stark hervortreten: ju statte sik fon do uur Wieuwljude truch Hiere bunte Klodoazje ou : sie hob sich von den anderen Frauen durch ihre bunte Kleidung ab. 6. durch einen Stoß beschädigen: iek häbe ‘‘n Stuk fon dät Täller oustat : ich habe ein Stück von dem Teller abgestoßen. 7. wegstoßen: ‘‘n Boot fon ju Ouger oustete : ein Boot vom Ufer wegstoßen. 8. (Kind) stiefmütterlich, lieblos behandeln: iek wuud in Huus aaltied oustat : ich wurde zu Hause immer lieblos behandelt. 9. (Lamm, Kalb) verwerfen, ablehnen: 9.1 ju Oue stat dät Loum ou : das Mutterschaf lehnt das Lamm ab. 9.2 ju Ku stat dät Kolich ou : die Kuh lehnt das Kalb ab. 10. durch Abstechen von Unkraut reinigen: wie stieten/statten ju Slootkaante ou : wir stachen den Grabenrand ab. 11. verstoßen: sien Foulk häd him oustat : seine Familie hat ihn verstoßen. 12. abprallen (is): alles stat fon him ou : alles prallt an ihm ab.

ouwoane

1. abgewöhnen: 1.1 iek kon him dät Supen nit ouwoane : ich kann ihm das Saufen nicht abgewöhnen. 1.2 (ironisch) dät is ‘‘n goud Wierks tou ouwoanen : das ist etwas Gutes zum Abgewöhnen. 2. (+ sik) et is nit mäkkelk, sik dät Rookjen outouwoanen : es ist nicht leicht, sich das Rauchen abzugewöhnen. 3. sich absondern; sich entfremden: ju häd sik fon Hiere Foulk ouwoand : sich hat sich von ihrer Familie entfremdet. 4. entwöhnen: ätter säks Mounde kon ju Muur dät Titbäiden ouwoane : nach sechs Monaten kann die Mutter den Säugling entwöhnen.

paasje

1. angenehm sein, gefallen: 1.1 et paset mie nit, dät jie so leet kume : es ist mir nicht angenehm, dass ihr so spät kommt. 1.2 dät paset mie goud : ich bin damit zufrieden. 1.3 dät paset him in dä‘n Kroam : das kommt ihm gelegen. 2. verzichten; nicht mehr mitmachen: iek paasje; iek wol nit moor : ich verzichte; ich will nicht mehr. 3. sich schicken, sich gehören: et paset sik nit , dät du so mäd dien Muur boalst : es gehört sich nicht, dass du so mit deiner Mutter redest. 4. aufpassen auf: du moast ap do Bäidene paasje : du musst auf die Kinder aufpassen. 5. beim Kartenspiel (vor allem Skat) nicht mitspielen, wenn man an der Reihe ist. 6. für etwas geeignet sein: 6.1 hie paset deer nit foar : dazu ist er nicht geeignet. 6.2 jo paasje nit bee/ uus : sie sind uns nicht standesgemäß, gehören nicht zu unserem Stand. 7. die richtige Form haben, um mit etwas verbunden zu werden oder in etwas eingeführt zu werden: 7.1 die Koai paset nit in t Koaigat : der Schlüssel passt nicht ins Schlüsselloch. 7.2 hie paset goud in ju Bukse : er passt gut in die Hose. 7.3 jo paasje goud toueenuur : sie passen gut zueinander. 8. (Kleidungsstück) gut sitzen; die richtige Form haben. 9. (Kartenspiel 17 und 4) iek paasje : ich kaufe keine Karte mehr. 10. (Skat) das Kartenspiel dadurch beenden, dass man die Karten niederlegt, als ein Zeichen, dass man Augen genug hat.

pöpkje

verhätscheln: dät Bäiden wäch?dt fon sien Muur aiske (wai) pöpked : das Kind wird von seiner Mutter sehr verhätschelt.

tou

1. zu: 1.1 wäch?t kwaad hie tou die? : was sagte er zu dir? 1.2 ju Gadderke is mie fluch tou : ich empfinde die Brosche als etwas Schönes. 2. tou gibt die Richtung einer Bewegung auf ein bestimmtes Ziel hin an: 2.1 iek mout tou de Kiste, tou dät Skap : ich muss an die Truhe, an den Schrank. 2.2 ju häd Hiere Muur tou sik numen : sie hat ihre Mutter zu sich genommen . 3. Zweck, Grund, Ziel einer Handlung: wie häbe Hier dät Bouk tou Hiere Bäidedai skoankt : wir haben ihr das Buch zu ihrem Geburtstag geschenkt. 4. tou gibt die Art und Weise einer Fortbewegung an: 4.1 tou Lounde kume : zu Land kommen. 4.2 jo kemen tou Fout : sie kamen zu Fuß. 5. tou kennzeichnet den Zeitpunkt einer Handlung, eines Geschehens oder die Zeitspanne, in der dieses Ereignis geschieht: 5.1 tou Snäiwende/Sneeuwende kume wie bee/ëenuur : am Sonnabend kommen wir zusammen. 5.2 tou de Paaskentied faweden wie do Oaiere : in der Osterzeit färbten wir die Eier. 6. außer: tou mie is deer noch aan : außer mir ist da noch einer. 7. bestimmt für, hinzugegeben zu: Room tou dä‘n Koafje : Sahne für den Kaffee.

toufodderje

1. zufüttern; zusätzliches Futter geben: 1.1 wie mouten do Bäiste toufodderje : wir müssen den Rindern zusätzliches Futter geben. 1.2 bee/ ‘‘n sljucht Hunichjier/Iemejier mouten do Íemen toufodderd wäch?ide : in einem schlechten Honigjahr/Bienenjahr müssen die Bienen zusätzliches Futter bekommen. 1.3 ‘‘n Titbäiden mout toufodderd wäch?ide, wan ju Muur nit genouch Moalk häd : ein Säugling muss zugefüttert werden, wenn die Mutter nicht genug Milch hat.

tougoang (a)

1. in Bewegung; bei der Arbeit; beschäftigt: 1.1 wo loange sunt jie al deermäd tougoang? : wie lange seid ihr schon damit beschäftigt? 1.2 ju Ku häd uus ju hele Noacht tougoang heelden, bit dät Kolich koom : die Kuh hat uns die ganze Nacht beschäftigt, bis das Kalb kam. 1.3 uus Muur is aaltied tougoang : unsere Mutter ist immer bei der Arbeit. 1.4 hie is deermäd tougoang, ‘‘n Buräi tou koopjen : er ist damit beschäftigt, einen Bauernhof zu kaufen. 1.5 tougoang blieuwe : bei einer Tätigkeit bleiben. 2. zuwege, zustande: 2.1 hääst du dät sälwen tougoang broacht? : hast du das selbst zuwege gebracht? 2.2 tougoang moakje : in Bewegung setzen. 2.3 tougoang brange : 2.3.1 verursachen. 2.3.2 zur Sprache bringen. 2.4 iek häbe him bee/ ju Apjääfte tougoang kriegen : ich habe ihn mit der Arbeit anfangen lassen. 2.5 dät Fjuur tougoang kriege : das Feuer anmachen. 3. sich zurechtfinden; einen guten Anfang machen: 3.1 wie sunt goud tougoang kemen : 3.1.1 wir haben uns gut zurechtgefunden. 3.1.2 wir haben einen guten Anfang gemacht. 3.2 roar, lälk tougoang kume : auf etwas Unangenehmes hereinfallen; in etwas Unangenehmes hineingezogen werden. 3.3 wie sunt nit tougoang kemen : wir haben nichts erreicht. 3.4 bee/ de Wärskup sunt wie sljucht tougoang kemen : auf der Hochzeit sind wir schlecht empfangen worden. 3.5 mäd sien Oarbaid kon hie nit tougoang kume : mit seiner Arbeit findet er keinen Anfang. 3.6 do Appelbome sunt goud tougoang kemen : die Apfelbäume gedeihen gut. 3.7 ju Seke kumt nit tougoang : die Angelegenheit stockt, gerät nicht in Bewegung. 4. reagieren: eerst as wie Hier dät kwieden, koom ju tougoang : erst als wir ihr das sagten, reagierte sie.

traastelk

tröstlich, beruhigend: et is traastelk tou wieten, dät uus Muur nit loange in t Kroankenhuus läze mout : es ist beruhigend zu wissen, dass unsere Mutter nicht lange im Krankenhaus liegen muss.

uursprede

überdecken: ju Muur uurspratte do släipende Bäidene mäd ‘‘n groten wullenen Moantel : die Mutter überdeckte die schlafenden Kinder mit einem großen Wollmantel.

uurwächkiekje

1. hinwegsehen, hinwegschauen: hie keek uur dät Täk uurwäch : er schaute über das Dach hinweg. 2. ignorieren; mit Absicht übersehen: hie kikt uur do Suurgen fon sien Muur uurwäch : er ignoriert die Sorgen seiner Mutter.

fräie

1. freien; um eine Dame werben. anhaltend um etwas bitten: hie fräit ätter ‘‘n Stuk Kouke : er bittet ununterbrochen um ein Stück Kuchen. 3. flirten: 3.1 unner dä‘n Disk fräie : unter dem Tisch flirten; als Annäherungsversuch sich mit den Füßen unter dem Tisch berühren. 3.2 ju Muur häd noch moor fräid as dät Wucht : die Mutter hat noch mehr geflirtet als die Tochter.

aan (m.), een (f., n.)

1. ein (Zahlwort) aan Wäänt (die Wäänt): ein Junge; een Muur (ju Muur): eine Mutter; een Huus (dät Huus): ein Haus. 2. jemand; irgendjemand; irgendeiner: 2.1 aan skäl dät wäch?il hoalje : irgendjemand wird das wohl holen. 2.2 aan bee/ dä‘n uur : alle, sämtliche. 2.3 die ene of uur : der eine oder andere. 2.4 dät häd aan kweden : das hat jemand gesagt. 3. ein Klaps oder Schlag: hie häd him aan roat : er hat ihm einen Klaps gegeben. 4. ein Glas Schnaps: 4.1 wolt du noch aan häbe? : willst noch einen Schnaps? 4.2 hie mai jädden aan : er trinkt gerne einen Schnaps. 5. Rausch: 5.1 sik aan aandrinke : sich einen Rausch antrinken. 5.2 hie häd deer aan bäte : er ist betrunken. [afrs. â‘n, ê‘n]

Bats, -e, die

1. gewaltiger Schlag, Klaps: 1.1 die Wäänt kreech ‘n gouden Bats fon sien Muur: der Junge bekam einen tüchtigen Klaps von seiner Mutter. 1.2 Bats an do Ore: Ohrfeige.