kukeluurje
aushorchen, abhorchen, belauschen.
Sukensingel, -e, dät
Kükenauslauf.
Sukenflaask, dät
1. Kükenfleisch. 2. junge Mädchen, die mit älteren Männern ausgehen: hie mai jädden Sukenflaask: er interessiert sich für ganz junge Mädchen.
Sukenträid, die
Kükendraht; Maschendraht für die Einfriedigung von Küken.
Pielie, -s, dät
(Kindersprache) Küken.
Suken, -e, dät
1. Küken. 2. kleines Kind. 3. Eiterherd im Geschwür; Eiterpfropfen.
Tukketokken, dät
1. die Stimme des Hahns, wenn er die Hühner warnt. 2. die warnende Stimme der Glucke, wenn für die Küken eine Gefahr droht.
Sukenbak, -ke, dät
Verschlag für Küken, in den sie bei drohender Gefahr flüchten können.
Höönke, -ne, dät
männliches Küken. [nd. Höänken ]
Hanke, -ne, dät
weibliches Küken.
uutkume
1. auskommen, hinkommen mit: 1.1 mäd Moite un Nood bä‘n iek as Student mäd mien Jeeld uutkemen : mit Mühe und Not bin ich als Student mit meinem Geld ausgekommen. 1.2 kumt die Muurmon mäd do Stene noch uut? : kommt der Maurer mit den Steinen noch aus? 2. ausschlüpfen: do Sukene sunt uutkemen : die Küken sind ausgeschlüpft. 3. hervorkommen, herauskommen: hie kumt nit uut sik uut : er kommt nicht aus sich heraus, er ist sehr zurückhaltend, sehr verschlossen. 4. (Prophezeiung) sich erfüllen, eintreffen: 4.1 do koom dät uut, wäch?t Jesaja fóaruuttäld hiede : da erfüllte sich, was Jesaja vorausgesagt hatte. 4.2 die Fóarspouk is juust so uutkemen, as hie wikked häd : der Vorspuk ist genauso eingetroffen, wie er prophezeit hat . 5. (Kartenspiel) die Vorhand haben; als Erste(r) die Karten ausspielen: wäch?l kumt uut? : wer spielt an? 6. erscheinen: ‘‘n ‘näi Bouk uur ju fräiske Toal is uutkemen : ein neues Buch über die friesische Sprache ist erschienen. 7. umgehen: iek kon mäd Hier nit uutkume : ich kann mit ihr nicht umgehen. 8. bekannt werden: dät koom bee/ litjene uut : das wurde allmählich bekannt. 9. sich ereignen, sich entwickeln, sich treffen: 9.1 dät koom uurs uut, as wie ferwachted hieden/ferwachtjen wieren : das ereignete sich anders, als wir erwartet hatten. 9.2 et kumt goud uut, dät du Hier bääst : es trifft sich gut, dass du hier bist. 9.3 et kumt nit goud uut mäd do bee : sie sind sich nicht einig; sie verstehen sich nicht. 10. passen: din Wonsk kumt mie nit goud uut : dein Wunsch passt mir nicht recht. 11. stimmen: dät kumt nit uut : das stimmt nicht. 12. (Schach) einen Such tun: die Großmeister koom as Erster uut : der Großmeister tat den ersten Such. 13. entdeckt werden; ans Licht kommen: wie wielen dät stil hoolde, man et is daach uutkemen : wir wollten es geheim halten, aber es ist doch ans Licht gekommen. 14. sich herausstellen, sich ergeben: et is uutkemen, dät hie dä‘n Pries domoals daach nit wonnen häd : es hat sich herausgestellt, dass er den Preis damals doch nicht gewonnen hat. 15. mit jemandem fertig werden: wie mouten tousjo, dät wie mäd Hier uutkume : wir müssen zusehen, dass wir mit ihr fertig werden.
uurkiekje
1. überschauen, überblicken: hie häd ‘‘n tou groten Bedrieuw; hie kon dät aal nit uurkiekje : er hat einen zu großen Betrieb; er kann das Ganze nicht überschauen. 2. optisch erfassen: dät Skäip is tou wied wäch?ch; iek kon et nit uurkiekje : das Schaf ist zu weit weg; ich kann es nicht deutlich sehen. 3. nicht beachten; übersehen: jo häbe dät litje Wucht uurkieked : sie haben das kleine Mädchen übersehen. 4. überwachen: do Sukene mouten uurkieked wäch?ide, dät jo wäch?t wäch?ide : die Küken müssen überwacht werden, damit etwas aus ihnen wird.
twelich
1. zwölf: 1.1 dät faalt tou, kwaad die Buur – twelich Oaiere un trättien Sukene : das ist eine angenehme Überraschung, sagte der Bauer – zwölf Eier und dreizehn Küken. 1.2 wie wieren mäd uus twelich : wir waren unser zwölf.
Kunst, -en, ju
1. Kunst: et is ‘n grote Kunst, do Sukene uuteenuurtousäiken: es ist eine große Kunst, die Küken zu sortieren. 2. (Pl.) Ränke, Intrigen, Listigkeiten: dät sunt dumme Kunsten: das sind dumme Intrigen.
Tucht (a) , -e, ju
1. Brut: ‘‘n Tucht Hannen, Gäize, Sukene : eine Brut Hühner, Gänse, Küken. 2. Wurf: ‘‘n Tucht Fargere : ein Wurf Ferkel. 3. Menge, Schar: 3.1 ‘‘n Tucht Bäidene : eine Kinderschar. 3.2 ‘‘n Tucht Gäize : eine Gänseschar. 3.3 ‘‘n Tucht Fugele : Strich oder Schar Vögel. 4. Art, Geschlecht.
skukelje
1. schaukeln: wie hieden ‘‘n Bummeltakke in dä‘n Tuun, Wier wie aaltied ap skukelden : wir hatten ein Schaukelbrett im Garten, auf dem wir immer schaukelten. 2. (+ sik) sich scheuern: du skukelst die! Hääst du Luze? : du scheuerst dich! Hast du Läuse? 3. sich unruhig hin und her bewegen (is): ju skukelde ap dä‘n Stoul : sie bewegte sich hin und her auf dem Stuhl.
skukerje
1. frieren, frösteln; vor Kälte zittern. 2. (+ sik) sich fortschleichen: hie skukerde sik tou ju Dore uut un ferdween : er schlich sich zur Tür hinaus und verschwand. 3. spionieren: hie stuud fóar dät Huus tou skukerjen : er stand vor dem Haus und spionierte.
Hannesuken, -e, dät
1. Hühnerküken. 2. junge Henne.
Siepie, -s, dät
(Kindersprache) Entenküken.
Oantesuken, -e, dät
Entenküken.
Oantenpielie, -s, dät
(Kindersprache) Entenküken.
Ponkuke
→ Ponkouke
Habbekuuk, -kuke, die
1. Geizhals. 2. raffgieriger Mensch: dät is ‘‘n Habbekuuk – hie kon dä‘n Hoals nit ful kriege : das ist ein raffgieriger Mensch – er kann den Hals nicht voll bekommen. 3. jemand, der immer nur das Allerbeste haben will; ein äußerst anspruchsvoller Mensch. 4. Vielfraß, gieriger Esser.
Mämebäiden, -e, dät
1. Kind, das allzu sehr an der Mutter hängt; verwöhntes, unselbstständiges Kind. 2. Nesthäkchen, Nestküken; das jüngste Kind.
Kukuuk, -kuke, die
1. Kuckuck. 2. Teufel: die Kukuuk skäl die hoalje!: der Teufel soll dich holen!. Zettel, der an beschlagnahmte Gegenstände vom Gerichtsvollzieher geklebt wurde.