Jode, -ne, die
Jude. → Jöäde
Jöäde, -n, die
Jude. → Jode (NT)
joderch
voll von Unkraut: siet sien Wieuwmoanske dood is, is sin Tuun so joderch wuden : seit seine Frau tot ist, ist sein Garten voll von Unkraut.
uungelain (a)
1. ungelegen: 1.1 ju Rekenge koom mie uungelain, man iek moaste hier/ ze daach betoalje : die Rechnung kam mir ungelegen, aber ich musste sie doch bezahlen. 1.2 deer bä‘n iek so uungelain tougoang kemen as ‘‘n Mutte in ‘‘n Jodenhuus : da bin ich so ungelegen aufgetaucht, wie eine Sau im Haus eines Juden. 1.3 (Formel als Entschuldigung für einen unerwarteten Besuch) wan iek jou nit uungelain kume ...,: wenn ich euch nicht ungelegen komme..., 1.4 du kumst mie uungelain : du kommst mir zur unpassenden Zeit.
Ferstrauenge , ju
1. Zerstreuung. 2. Diaspora: do maaste Jodene lieuwje in de Ferstrauenge : die meisten Juden leben in der Diaspora.
truchsjode
durchkochen, gar kochen: dät Flaask is truchseden : das Fleisch ist gar.
trjodelich
dreiteilig.
ounbjode
1. anbieten: 1.1 jo boden uus nit moal Tee oun/jo ounboden uus nit moal Tee : sie boten uns nicht einmal Tee an. 1.2 wie häbe duzend Euro ounbeden : wir haben tausend Euro angeboten. 2. (+ sik) sich erbieten; sich bereit erklären, etwas zu tun: iek bood mie oun, dä‘n Staal uuttoumjuksjen : ich erklärte mich bereit, den Stall auszumisten. 3. androhen: do Hondwierksbussen häbe uus toulääst Haue ounbeden : die Handwerksburschen haben uns zuletzt Prügel angedroht.
iensjode
einwecken, einkochen.
ounsjode
einwecken, einkochen: dät Ounsjoden fon Ap(p)ele un Peren is ‘‘n Masse Oarbaid : das Einkochen von Äpfeln und Birnen ist eine Menge Arbeit.
uurbjode
bei einer Versteigerung überbieten.
uursjode
überkochen: ju Moalk sjudt uur : die Milch kocht über.
uutbjode
1. ausbieten, feilbieten: sien Weren uutbjode: seine Waren feilbieten. versteigern (lassen); ausbieten: 2.1 hie häd dä‘n fulle Besleek uutbjode lät/läiten : er hat Haus und Hof versteigern lassen. 2.2 aal, wäch?t in dät Skäin oane waas, wuud uutbeden : alles, was in der Scheune drinnen war, wurde versteigert. (+ sik) Dienste, Hilfe anbieten: hie häd sik uutbeden : er hat seine Dienste, seine Hilfe angeboten.
ferbjode
verbieten.
fersjode
1. zu lange kochen und dabei verdampfen (is): wan die Pot noch een Úre ap dä‘n Häid stoant, dan is dät Woater ferseden : wenn der Topf noch eine Stunde auf dem Herd steht, dann ist das Wasser verkocht. 2. zu einer breiigen Masse verkochen/zerkochen (is): dät Flaask is ferseden : das Fleisch ist zu Matsch verkocht. 3. kochend zu etwas verarbeiten: wie häbe fieftich Puund Ap(p)ele tou Appelmuus ferseden : wir haben fünfzig Pfund Äpfel zu Apfelmus verkocht.
besjode
1. bekochen; jemandem die Kost besorgen. 2. (2. Part.) in einem gekochten Gericht enthalten sein: Sukker is deer mee oane beseden : Zucker gehört zu den Zutaten.
anbjode
androhen: iek häbe him ‘‘n Loage Haue anbeden : ich habe ihm eine Tracht Prügel angedroht.
apsjode
1. (Kräuter) abkochen, ausziehen: Baanniekele apsjode : Brennnesseln abkochen, ausziehen. 2. aufkochen, aufwallen: dät Woater sjudt ap : das Wasser kocht auf, wallt auf. 3. einem Gegenstand wieder Glanz und Form verleihen, indem man ihn gründlich aufarbeitet: ju sood dät oolde Skap so nauniemend ap, dät et boalde ‘näi lät : sie arbeitete den alten Schrank so gründlich auf, dass er fast wie neu aussah.
apbjode
1. (Versteigerung) überbieten; ein höheres Angebot machen: 1.1 do Noabere häbe uus Babe bee/ de Uutmieneräi apbeden : die Nachbarn haben unseren Vater bei der Versteigerung überboten. 1.2 hie häd juun mie apbeden : er hat gegen mich ein höheres Angebot gemacht. 2. aufwenden: hie bood alle Kroazje ap : er wendete alle Kraft auf.
fjode
vierte
koakje
schlecht kochen im Gegensatz zu sjode.
Trjofjodendeeljakke, -n, ju
Damenjacke mit einem Schoss.
bjode iek bjode, du bjudst, hie/ju bjudt, wie bjode; bood, boden; beden; bjud! bjodet!
1. bieten: hie bood mie deer tjoon Euro foar : er bot mir zehn Euro dafür. 1.2 dät läite iek mie nit bjode: das lasse ich mir nicht bieten.; das verbitte ich mir sehr.
sjode iek sjode, du sjudst, hie/ju sjudt, wie sjode; sood, soden; seden; sjud! sjodet!
1. kochen: 1.1 uus Mäme kon ‘‘n läkkere Tuwwelkesoppe sjode : unsere Mutter kann eine sehr schmackhafte Kartoffelsuppe kochen. 1.2 dät ieten sood tou fääl : das Essen kochte zu schnell. 2. sieden: 2.1 die Bräi waas sjodend heet : der Brei war siedend heiß. 2.2 du krichst eerst Tee, wan dät Woater sjudt : du bekommst erst Tee, wenn das Wasser kocht. 3. in höchster Erregung sein: ju sjudt fon Dulligaid : sie kocht vor Wut.
holich Fjodendeel
1 /8: dät diede iek foar ‘‘n holich Fjodendeel fon dä‘n Aden nit : das täte ich für ein Achtel der Ernte nicht.