Grääf, do Grewe/Greeuwe, dät
Grab: hie keek deer unnerwäch, as wan hie oa Dege in t Grääf lain hiede: er sah aus, als ober er acht Tage im Grab gelegen hätte.
Grääfsteen, -stene, die
Grabstein. Grääft → Grääf
uutsmiete
1. auswerfen, hinauswerfen: hie smit dä‘n Mjuks uut dä‘n Staal uut : er wirft den Mist aus dem Stall hinaus. 2. (Kleidungsstück) schnell ausziehen: die Wäänt smeet sin Jikkel uut: der Junge zog schnell seine Jacke aus. 3. ausschachten: ‘n Grääf uutsmiete: ein Grab ausschachten. 4. roden: Tuwwelke uutsmiete: Kartoffeln roden. 5. durch Ausgraben reinigen: ‘n Sloot uutsmiete: einen Graben reinigen. 6. den Bienenkorb verlassen: do Íemen sunt an t uutsmieten : ein Schwarm ist dabei, den Korb zu verlassen. 7. beim Spiel einen Ball oder einen Würfel werfen. 8. hinauswerfen; vor die Tür setzen. 9. ausstoßen: die Skossteen smit ‘‘n Bäält Rook uut : der Schornstein stößt eine Menge Rauch aus.
Grääfstede, -n, ju
Grabstätte.
Grääfdouk, -e, die
Grabtuch.
Grääfhol, -hole, dät
Grabhöhle.
Grääfte, -n, ju
Wassergraben, Burggraben; Graben um den Rest einer alten Burg.
uutwederje
1. auswettern; an der Luft trocknen: dät Holt mout eerst uutwederje : das Holz muss zuerst an der Luft trocknen. 2. verwittern: do ‘näie Grääftstene wederje nit so mäkkelk uut: die neuen Grabsteine verwittern nicht so leicht.
uumsingelje
1. umringen: jo wieren fon Dregunere uumsingeld : sie waren von Polizisten umringt. 2. umgeben, umschließen: ‘‘n Grääfte uumsingelt ju oolde burich : ein Wassergraben umschließt die alte Burg.
Dodengrääf, -grewe/-greeuwe, dät
Grab, Totengrab.
Steengrääf, -grewe/greeuwe, die
Steingrab.
Rutsegrääf, -grewe, dät
Felsengrab.
Eedgrääf, do Eedgreeuwe/Eedgrewe, dät
Torfgrube.
koksk
1. an die Küche gebunden; gerne kochend. 2. weibisch: hie is koksk un gungt ljauer bee/ do Potte as ätter dät Eedgrääf wai : er ist weibisch und steht lieber vor den Kochtöpfen als vor der Torfgrube.
fersljuchtje
einebnen: dät Eedgrääf mout fersljuchted wäch?ide : die Torfgrube muss eingeebnet werden.