Fräindai, die
Freitag: Stille Fräindai : Karfreitag.
Stille Fräindai, die
Karfreitag.
ferläze
1. erneuern: do Houfiezene mouten ferlaid wäch?ide : die Hufeisen müssen erneuert werden. 2. verschieben, vertagen, zeitlich verlegen: 2.1 wiewollen dät Hooijen ap Fräindai ferläze : wir wollen das Heuen/Heumachen auf Freitag verschieben. 2.2 dät Fugelskjoten is ap uur Wiek ferlaid wuden : das Schützenfest ist auf ‘nächste Woche verschoben worden. 3. räumlich verlegen: twäin Pele ferläze : zwei Pfähle verlegen. 4. an einer unüblichen Stelle ablegen und nicht wiederfinden können: hie häd sien Soaks ferlaid : er hat sein Messer verlegt.
skroa
1. (Boden) karg, ärmlich, unfruchtbar: 1.1 skroaë‘n Gruund/skroaë Gruunde : unfruchtbarer Boden. 1.2 ‘‘n skroaë Wede : eine karge Weide. 2. dürftig, armselig, kümmerlich: skroa lieuwje : einfach leben; sich einschränken. 3. (Feldfrucht) spärlich, kümmerlich: dät Koardel stoant skroa ap dä‘n Äkker : das Korn steht spärlich, kümmerlich auf dem Acker. 4. (Haut, vor allem an den Händen) trocken, geborsten, rissig; aufgeraut, gesprungen, spröde. 5. (Wetter) rau, stürmisch, kalt: 5.1 skroa Weder : raues Wetter. 5.2 ‘‘n skroaë‘n Wiend : ein kalter, trockener Wind. 6. fleischlos: Stille Fräindai un Ääskemidwiek sunt skroaë Dege : Karfreitag und Aschermittwoch sind fleischlose Tage. 7. mager: 7.1 ‘‘n skroaë‘n Wäänt : ein magerer Bursche. 7.2 skroa Flaask : mageres Fleisch. 8. knapp, dürftig: 8.1 die Boas häd him skroa uutbitoald : der Chef hat ihn knapp belohnt. 8.2 skroa truch ju Tied kume : ein dürftiges Dasein fristen. 8.3 hie is as Bäiden skroa bieloangs kemen : er hat als Kind nicht genug zu essen bekommen. 9. geschmacklos; mit wenig Fett: dät Buutje is mie tou skroa : das Butterbrot ist mir zu geschmacklos.
waihere
1. sich gehören; angebracht sein: dät heert deer nit wai, dät jie ap dä‘n Stille Fräindai fierje : das gehört sich nicht, dass ihr am Karfreitag feiert. 2. hingehören: die Köäkenstoul heert deer nit in de Stowe wai : der Küchenstuhl gehört nicht ins Wohnzimmer hin.
wan
1. wenn: 1.1 wan du wolt, kon iek dälich kume : wenn du willst, kann ich heute kommen. 1.2 wan deer noch wäch?t fon dä‘n Ploan wäch?ide skäl , mouten wie nu beginne : wenn etwas aus dem Plan werden soll, müssen wir jetzt beginnen. 1.3 wan et wäch?t wol, dan konnen wie noch swimme gunge : wenn es euren Wünschen und Erwartungen entspricht, können wir schwimmen gehen. 1.4 wan et ap Fräindai rient un ju Sunne skient, dan boake do Häksen Ponnekouke/ Ponkouke : wenn es am Freitag regnet und die Sonne scheint, dann backen die Hexen Pfannkuchen. 1.5 wan du dät dääst, is et mäd uus bee ute : wenn du das tust, ist es mit uns beiden zu Ende.